Montag, 30. Mai 2016

29.05.16 SV Wilmsberg Borghorst : Westfalia Kinderhaus - Waldstadion



64) 29.05.2016: SV Wilmsberg 1924 Borghorst gg. SC Westfalia Kinderhaus 1920, 2:0 (0:0), 331 Zuschauer, Waldstadion Steinfurt, 30. Spieltag Bezirksliga Westfalen 12, Auslastung: 16,55%

Entfernung zwischen den Plätzen: 22,3km
Hinspiel SCW : SVW 1:1

Der SV Wilmsberg 1924 aus Steinfurt-Borghorst konnte zu dieser Saison in die Bezirksliga aufsteigen – und das ziemlich deutlich. Nach dem Aufstieg, könnte es nun beim SVW heißen, ist vor dem Aufstieg… Denn Wilmsberg steht vor dem letzten Spieltag auf Platz 3, 2 Punkte hinter dem SC Westfalia Kinderhaus und könnte heute im direkten Duell in die Aufstiegsspiele zur Landesliga einziehen. Die Gäste spielen ihre 5. Bezirksligasaison, bisher konnte man drei Mal Vierter werden und ein Mal Sechster…

Das Spiel machte zunächst der Gast aus Münster-Kinderhaus, der Wilmsberg erst mal hinten reindrängte und ein schnelles Tor erzielen wollte. Zwei gute Möglichkeiten ergaben sich, aber zwingend wurde es nicht. Nach gut 20 Minuten glich sich das Spiel dann aus und keiner war wirklich besser, das Spiel fand nahezu ausschließlich im Mittelfeld statt. Viele Foulspiele und ein sehr locker pfeifender Schiedsrichter ergaben kein schönes Spiel. Die Gäste mussten nach der ersten halben Stunde dann gleich zwei Mal verletzungsbedingt wechseln und Wilmsberg machte die letzten 10 Minuten in Durchgang eins noch mal mehr, aber es fiel kein Tor.
Die zweite Hälfte dominierte dann der SV Wilmsberg. Diese machten das Spiel, taten sich aber sehr schwer einen Weg durch die Abwehr der Gäste zu finden. Aber nach 55 Minuten klingelte es das erste Mal im Gästenetz – ein Konter über links fand den Weg ins Tor. Wilmsberg blieb weiter besser, verlagerte sich aber auf Ballkontrolle und schnelle Gegenangriffe, während Kinderhaus kein Mittel fand offensive Akzente zu setzen. Ein weiterer Konter eine gute Viertelstunde vor Schluss brachte dann die Entscheidung für die Gastgeber zum 2:0, wodurch Wilmsberg nun in die Aufstiegsspiele einzieht und in Runde 1 erst mal spielfrei ist, sodass man in Runde 2 am 05.06. einsteigt und dort auf den Sieger der Partie TuS Germania Lohauserholz-Daberg gegen Rot-Weiß Deuten trifft.

Das Waldstadion des SV Wilmsberg ist nicht so wirklich spektakulär. Eine Stufe Ausbau gibt es auf einer Seite.














28.05. Rot Weiss Ahlen : SG Wattenscheid 09 - Finale Westfalenpokal - Wersestadion



63) 28.05.2016: Rot Weiss Ahlen 1996 gg. SG Wattenscheid 09, 0:3 (0:2), 3.008 Zuschauer, Wersestadion, Finale Westfalenpokal, Auslastung: 24,06%

Entfernung zwischen den Plätzen: 82,6km

Das Finale um den Westfalenpokal tragen dieses Jahr die beiden Regionalligisten Rot Weiss Ahlen und SG Wattenscheid 09 aus. Die Ahlener konnten sich am letzten Spieltag retten und den Klassenerhalt feiern, während die SGW eine super Saison spielte und lange unter den ersten 5 lag, am Ende aber etwas einbrach.
Beide Vereine haben weiterhin finanzielle Probleme, so gab es vor anderthalb Wochen in Ahlen Stress, wegen ausstehender Zahlungen – in Wattenscheid soll seit Februar kein Gehalt gezahlt worden sein, sodass beiden der Einzug in den DFB-Pokal guttun würde, spült die Teilnahme doch ca. 140.000 Euro TV-Gelder plus Eintrittseinnahmen in die Kassen.

Das Spiel war heute ziemlich schnell gelaufen, da die SG Wattenscheid 09 deutlich besser war als Ahlen und bereits nach 20 Minuten mit 2:0 führte. Ahlen fand offensiv in Halbzeit 1 eigentlich nicht statt und Wattenscheid traf mit zwei wunderschönen Toren und hätte noch 2-3 weitere Tore machen können.
Die zweite Halbzeit machte Ahlen zwar mehr, aber wirklich Zwingendes sprang nicht dabei heraus. So machte Wattenscheid kurz vor Schluss den Deckel drauf und siegte hoch verdient und spielt nächste Saison DFB-Pokal – Auslosung der 1. Runde ist am 18. Juni.

3.008 Zuschauer kamen bei tollem Wetter ins Wersestadion, darunter gut 1.200 Gästefans. Zum Einlauf der Mannschaften präsentierte man im Gästeblock ein schwarz-weißes Fahnenmeer – Ahlen (plus Lippstadt, Zwolle, HDH) zündete etwas Pyro.
Danach hatte Wattenscheid ganz klar die Stimmhoheit, schöner Oldschoolsupport, der auch auf die Sitzplätze übersprang. Ahlen, wie immer im Ultrakleid supportend, konnte da nicht gegen anstinken.