106)
25.09.2016: ASC 45 Schöppingen II gg. Türkischer SV Ahaus 1993, 4:2 (2:0), 36
Zuschauer, Vechtestadion Platz A,
7. Spieltag Kreisliga B1 Ahaus-Coesfeld, Auslastung: 3,6%
107)
25.09.2016: ASC 45 Schöppingen gg. SV Union Wessum 1920, 3:1 (2:1), 159
Zuschauer, Vechtestadion,
7. Spieltag Kreisliga A1 Ahaus-Coesfeld, Auslastung: 1,99%
Entfernung
der Gastvereine zur Anlage:
TSV – 20,9km / SVU – 20km
TSV – 20,9km / SVU – 20km
Eingetragene
Namen:
Allgemeiner
Sportclub Schöppingen 1945 e.V.
Türkischer
Sportverein (TSV) Ahaus e.V.
Sportverein
(SV) Union Wessum 1920 e.V.
Doppelspieltag
in Schöppingen, einer Gemeinde im Kreis Borken mit gut 7.000 Einwohnern.
Der hier
ansässige ASC Schöppingen hat deutlich bessere Tage hinter sich, die aber eng
verbunden sind mit dem Namen Tummel, einem Betreiber einer Großschlachterei,
der den ASC finanziell unterstützte und so 1982 in die Oberliga Westfalen
führte und der ASC nun auf Augenhöhe mit Nachbar Preußen Münster war. Nach 4
Jahren gab es dann das nächste Highlight: Der ASC wurde Meister der Oberliga
und stand so plötzlich in der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga! Hier traf der
ASC auf den SC Charlottenburg, FC St. Pauli, Rot-Weiss Essen und den VfB
Oldenburg und ging mit wehenden Fahnen unter… In 8 Partien konnte nur Oldenburg
2:0 geschlagen werden und dem SCC ein 1:1 abgetrotzt werden, der Rest ging
verloren und man wurde Letzter der Gruppe. Am Ende stiegen Essen und St. Pauli
auf – die ersten drei Heimspiel gegen St. Pauli, Oldenburg und den SCC fanden
in Schöppingen (6.800 Zuschauer gegen FCSP sind weiterhin Stadionrekord!),
während das Spiel gegen Essen nach Münster verlegt werden musste, da man mit
mehr Zuschauern, als den 8.000 am Ende erwartete – das Stadion des ASC war
zuvor auf 8.000 erweitert worden und wäre also ausreichend gewesen.
Das
letzten großen Highlights der Vereinsgeschichte waren dann 1990 der Gewinn des
Westfalenpokals und das Erreichen des DFB-Pokals – hier unterlag man in Runde 1
Eintracht Frankfurt mit 1:2 (4.800 Zuschauer), sowie 1991 Platz 2 in der
Oberliga und die damit verbundene Teilnahme an der Deutschen Amateurmeisterschaft.
Hier scheiterte man in der Vorrunde in einer 4er Gruppe, man wurde Dritter hinter
Werder Bremens Amateuren und dem BFC Türkiyemspor, man konnte nur vor Alemannia
Aachen einlaufen.
Danach
zog - im Herbst 1991 - Mäzen Tummel sich finanziell zurück und der ASC stand
ohne Mittel dar, sodass sich der ASC am Ende der Saison aus der Oberliga
zurückzog und freiwillig in die Bezirksliga ging. Man kam nie wieder zurück in
die Oberliga und spielt heute, wie oben bereits angekündigt, in der Kreisliga A…
Das erste
Spiel des Tages war dann aber die zweite Mannschaft des ASC, die als 13. der B-Liga
das punktlose Schlusslicht und A-Liga-Absteiger Türkischer SV Ahaus empfangen.
So richtig
Lust schien der Gastgeber in Halbzeit eins nicht zu haben bzw. die Einstellung
gegen einen schlechten Gegner war einfach nicht da. Die Gäste aus Ahaus waren
nämlich mehr als limitiert und man sah, warum sie Letzter sind. Immerhin konnte
der ASC zwei Tore erzielen in der ersten Halbzeit, aber mit mehr Konzentration
hätte es auch locker einige Tore mehr geben können.
Die
zweite Halbzeit startete genau so, wie die erste, jedoch machte der ASC schnell
das dritte Tor. Zum Glück müsste man sagen, denn auf einmal kam der TSV zu drei
Chancen und davon ging eine rein und kurz darauf gab es einen Elfmeter für die
Gäste und es stand 2:3… Sehr überraschend aber der ASC erzielte nur 2 Minuten
später das 4:2 und das Spiel plätscherte bis zum Ende so dahin.
Danach
ging es rüber zum Spiel der ersten Mannschaft. Diese stehen auf Platz 2 der
Tabelle, einen Punkt hinter Tabellenführer Fortuna Gronau, jedoch verlor der
ASC die letzten beiden Spiele.
Das Spiel
begann mit einem stürmischen Gast, der wohl die Verunsicherung der Gastgeber
ausnutzen wollte und innerhalb der ersten 20 Minuten drei richtig dicke Chancen
hatte. Der ASC verlegte sich zunächst auf Konter im eigenen Stadion und wurde
nach 20 Minuten besser und brauchte nur eine Chance um zum 1:0 zu kommen. Der
ASC blieb nun dran und erzielte wenige Minuten später das 2:0 und hatte das
Spiel nun im Griff, trotzdem kam Wessum zum Anschlusstor kurz vor der Pause.
Die
zweite Halbzeit war dann insgesamt sehr ausgeglichen. Wessum versuchte offensiv
zu spielen, der ASC stand aber weiterhin sehr gut und setzte immer wieder
Konter. Eine Viertelstunde vor Schluss machte Schöppingen dann den Deckel drauf
und gewinnt 3:1 und bleibt weiter einen Punkt hinter Gronau.
Spiel 1
fand auf Platz A statt, einem Kunstrasen ohne Ausbau. Langweiliger
Einheitsbrei.
Spiel 2
war dann im Stadion! Ein wirklich schönes kleines Einod mit Ausbau auf beiden
Längsseiten. 1986 baute man die Gegenseite mit Stufen aus, sodass das Stadion
seitdem 8.000 Plätze bietet. Die Hauptseite bietet dazu einige Stufen in den
Außenbereichen und eine überdachte Sitz- und Stehtribüne dazwischen. Sehr
schöne, top gepflegte Anlage!
Platz A:
STADION
